Logo Umwelttechnik Böhm

Wann ist eine Anlage sinnvoll?

Geeignete Dachfläche

  • Ausrichtung nach Südosten, Süden oder Südwesten
  • Schrägdächer mit einer Neigung von 15° bis 50° (28° optimal)
  • Flachdächer mit einer ausreichenden Flächenbelastbarkeit
  • Die Fläche muss vollkommen verschattungsfrei sein
  • Die Fläche muss für mindestens 20 Jahre sanierungsfrei sein
  • Das Umfeld der Anlage ist ebenfalls zu berücksichtigen (Bebauung, Wachstum von Bäumen)
  • Das Dach sollte statisch geprüft werden

Hinweis:

Prüfen Sie selbst einfach, schnell und kostenlos die Ausrichtung Ihres Daches nach Süden unter www.bayernviewer.de.

Größe der Fläche

Die zur Verfügung stehende verschattungsfreie Fläche sollte voll ausgenutzt werden. Für eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von einem 1 kWp (1000 W) werden ca. 6 - 8 m² Dachfläche benötigt.

Abhängig vom Standort und der jährlichen Sonneneinstrahlung erwirtschaften Sie in Deutschland pro 1 kWp einen durchschnittlichen Jahresenergieertrag von ca. 850 – 1.050 kWh.

Verschattung

Verschattungen werden durch Antennen, Kamine, Erker, benachbarte Gebäude oder von Bäumen hervorgerufen. Da die verschattete und somit schwächste Zelle die Gesamtleistung eines Modules bestimmt, können bereits kleinste Verschattungen zu hohen Ertragsverlusten führen.

Deshalb ist bei der Planung darauf zu achten, das kein Schatten auf die Photovoltaikmodule fällt. Durch eine gute Planung und durch optimales Anordnen der Module können so Ertragsverluste minimiert oder vermieden werden.

Bei Feldanlagen muss beachtet werden, dass die unterste Modulreihe nicht durch wachsende Pflanzen bedeckt wird.

Kurzzeitige Verschattungen (z.B. Schnee, Laub, Staub) werden normalerweise durch abfließendes Regenwasser beseitigt.

Sonneneinstrahlung

In Deutschland liegt die jährliche Strahlungsenergie bei 900 bis 1.200 kWh/m² pro Jahr. Durch die südliche Breitenlage und das wolkenärmere Klima erstreckt sich über Bayern eine besonders hohe Einstrahlung. Auf dem Weg zur Erde wird die Sonneneinstrahlung durch verschiedene Faktoren, wie z.B. Luftverunreinigungen oder durch einen bewölkten Himmel, gemindert.

Dennoch wird diese Art der Sonneneinstrahlung von Photovoltaikmodulen fast ebenso effektiv in elektrischen Strom umgewandelt wie die direkte Sonneneinstrahlung. Hierbei ist zu beachten, dass Photovoltaikmodule mit steigenden Temperaturen im Sommer eine Leistungsminderung aufweisen.

Die Leistungsangabe bei den Modulen bezieht sich auf Standardbedingungen von 25° und optimalen Einstrahlungsverhältnissen (1000 W/m²). Wird diese Temperatur beispielsweise um 20° überschritten, fällt die Leistung bei einigen Modulen um ca. 10%.

Globalstrahlung in der Bundesrepublik Deutschland (Deutscher Wetterdienst)

Mittlere Jahressummen des DWD
Zeitraum 1981 – 2000 (pdf, 250 kB)